Bundesregierung genehmigt Vattenfall Europe

 
(Meldung in der ARD-Tagesschau am 19.2.2002)

Die Bundesregierung hat den Weg für die Bildung des drittgrößten deutschen
Energieunternehmens unter dem Dach des schwedischen Vattenfall-Konzerns
freigemacht. Damit steht dem Zusammenschluss aus den Hamburgischen
Electricitätswerken (HEW), der Berliner Bewag sowie den ostdeutschen
Braunkohleverstromern Laubag und Veag zu Vattenfall Europe nichts mehr im
Wege.

Bundeskanzler Gerhard Schröder sagte in Berlin, mit dem neuen Unternehmen
erhalte die Energiewirtschaft in Ost- und Norddeutschland "ein tragfähiges
Fundament für den Wettbewerb" in Deutschland und Europa. Damit seien die
24.000 Arbeitsplätze bei dem neuen Unternehmen gesichert. Vattenfall Europe
soll den Großkonzernen RWE, E.ON und EnBW Konkurrenz machen

Zustimmung der Treuhand-Nachfolgerin
Bei einem Treffen Schröders mit Firmenvertretern gab die Bundesanstalt für
vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BvS) formal ihre Zustimmung für den
Zusammenschluss. Die Behörde musste als Nachfolgerin der Treuhandanstalt,
die für die Privatisierung der Veag zuständig war, die Aufnahme in den neuen
Verbund billigen. Vattenfall hatte im Gegenzug eine Verlängerung der
Absatzgarantien für Braunkohlestrom aus VEAG-Kraftwerken bis 2011 zugesagt
und Beschäftigungsgarantien gemacht.

Vor allem im Norden aktiv
Vattenfall ist vor allem in den nordischen Ländern, Deutschland und Polen
aktiv. Nach langen Verhandlungen hatten die Schweden Anfang Dezember vom
US-Konzern Mirant weitere 44,8 Prozent an der Bewag und damit die
unangefochtene Kontrolle über das Berliner Unternehmen übernommen.
Vattenfall war zuvor bereits Großaktionär bei HEW, VEAG und Laubag.

 


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